Muttertät

Begleitung Deiner Muttertät Muttertät – Mutter was?

Der Begriff Muttertät setzt sich zusammen aus den Wörtern: Mutter und Pubertät. Im Englischen als Matrescence bekannt, beschreibt er die Phase im Leben einer werdenden Mutter, in der sich hormonelle, neurologische, körperliche und emotionale Veränderungen ähnlichen Umfangs wie in der Pubertät vollziehen. Die Neustrukturierung des Gehirns geschieht nur in wesentlich kürzerer Zeit und nebenbei ist noch ein Säugling zu versorgen und vieles mehr.
Diese Veränderungen beginnen mit dem bewussten Kinderwunsch, spätestens jedoch mit der SS , und können bis zu zwei Jahre andauern, neueste Forschungen zeigen sogar Ergebnisse mit Veränderungen, die bis zu 6 Jahren bestehen blieben.
Sarah Galan und Natalia Lamotte haben diesen Begriff der deutschen Sprache geschenkt. Und das ist immens wichtig, denn erst wenn es ein Wort dafür gibt und das Wissen darüber verbreitet werden kann, erst dann kann sich etwas verändern. So wie früher, als man manch einen Jugendlichen für verrückt hielt und heutzutage gilt doch fast allerorten großes Verständnis und Mitgefühl für diese Phase des Erwachsen-Werdens. 

Die Muttertät in der Wissenschaft

Mittlerweile wird die Muttertät auch von Neurowissenschaftlern erforscht: Die Niederländerin Elseline Hoekzema konnte mittels MRT Gehirn Scans nachweisen, dass sich die Gehirnstruktur von Menschen , die durch Schwangerschaft und Geburt gehen, dauerhaft verändert. Sie verglich ihre Aufnahmen mit denen von Nicht Müttern und stellte fest, dass diese Veränderungen so stark waren, dass der Computer mit 100%iger Sicherheit feststellen konnte, ob es sich um die Gehirne einer Mutter handelte oder nicht.

Und was ist mit den Vätern?

Laut neuesten Forschungsergebnissen ist auch das Vaterwerden eine Entwicklungsphase und betrifft sowohl psychische als auch biologische Aspekte. Allerdings ist die Ausprägung davon abhängig, wie aktiv sich ein Vater an der Fürsorge beteiligt. Das bedeutet also, dass alle Nicht-Gebärenden Personen, unabhängig von Geschlecht und Verwandtschaftsgrad, die sich intensiv um ein Kind kümmern, eine prägende Entwicklungsphase erleben. Das ist wichtig zu wissen auch um die Mütter mal zu entlasten.

Es vollzieht sich eine Reorganisation des Gehirns zu Gunsten des Nachwuchses: Das Gehirn optimiert Areale, die für Empathie und Sozialverhalten zuständig sind. Die Mütter können damit andere Menschen, vor allem natürlich ihr Kind, besser lesen, spüren, intensiver hören, schmecken, riechen . Die gesamte Wahrnehmung ist geschärft.

Wie macht sich die Muttertät also bemerkbar?

Dies ist natürlich sehr individuell und bei jeder Frau anders, was aber viele berichten sind:

Unsere Gesellschaft und die sozialen Medien kreieren oft ein unrealistisches Bild

In unseren Kulturen wurde in die Mythen rund um die Glückseligkeit des Mutter seins investiert. In der Öffentlichkeit fehlt noch immer die Sichtbarkeit und Akzeptanz für die normalen Aufs und Abs. 
 
Alexandra Sacks, eine US amerikanische Psychiaterin, deren Hauptfokus ebenfalls auf der Erforschung und Beratung werdender Mütter liegt, schreibt:
 
“Wenn Frauen den natürlichen Prozess der Muttertät verstehen, wenn sie wissen, dass Ambivalenzen unter diesen Umständen völlig normal sind und nichts wofür man sich schämen müsste, würden sie sich weniger alleine fühlen, sie würden sich weniger stigmatisiert fühlen. Und ich denke, dieses Wissen würde sogar die Zahl der postpartalen Depressionen reduzieren. Ich würde gerne eines Tages dazu forschen.“
In meinen Augen macht Wissen und der bewusste Umgang mit den bevorstehenden Herausforderungen auch hier den Unterschied. Es kann Frauen und ihr Umfeld so sehr unterstützen und dabei helfen, diese Veränderungen besser zu verstehen und sich selbst gegenüber mehr Verständnis einzuräumen.

Become Mom

Da ich aus tiefstem Herzen davon überzeugt bin, dass das Wissen über die Muttertät die mentale Gesundheit der (werdenden) Mütter und Väter positiv beeinflusst, habe ich meine Praxis Become Mom genannt, denn Mütter sind wir nicht, Mütter werden wir erst.
Und Väter natürlich auch. 
 
Persönliches Wachstum braucht Zeit, Mitgefühl, Verständnis und Liebe. Und die Liebe zum Kind darf wachsen, sie wird nicht mitgeboren. Eine liebevolle Begleitung wie ich sie Dir anbiete, kann Dich entlasten und möglichen Negativgefühlen vorbeugen.
Ich möchte Dir in meiner Praxis Raum geben, um eine Pause einzulegen, um erspüren zu dürfen, was sich gerade alles verändert, und um dann diese Veränderungen auch zu würdigen. Einen Raum, in dem Du einfach sein darfst, mit allem, was gerade ist, um wohlwollend in Deine neue Identität hineinwachsen zu dürfen:

Wenn Du Dir eine Begleitung wünscht, vereinbare ganz unverbindlich ein